Schneller an den Wind

Standards, digitale Verfahren und mehr Personal verkürzen die Genehmigungszeit

Um die Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen bestmöglich zu beschleunigen, arbeitet die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen kontinuierlich an der Optimierung der Verfahren: Hierzu werden die entsprechenden Abläufe vereinfacht, verkürzt, standardisiert und digitalisiert. Zudem werden Leitfäden zur Verfügung gestellt.

Konkret setzt die Landesregierung Folgendes um:

  • Optimierung, Beschleunigung und Unterstützung der Genehmigungsverfahren: In den Bezirksregierungen wurden 60 zusätzliche Stellen geschaffen, die die Genehmigungsbehörden in den Verfahren zum Ausbau der Windenergie unterstützen und beraten.
  • In den neu eingesetzten „Regional-Initiativen Wind“ (RIW) arbeiten Bezirksregierungen und Kreise/kreisfreien Städte eng zusammen, um die Genehmigungsverfahren zu optimieren. Sie tragen zu einer unmittelbaren Verfahrensbeschleunigung und zur Stärkung der Fachkompetenz für die Genehmigung von Windenergieanlagen bei.
  • Digitalisierung der Genehmigungsverfahren: Für eine schnellere Antragseinreichung und -bearbeitung werden die Verfahrensabläufe Schritt für Schritt digitalisiert.
  • Standardisierung der Verfahren: Die Schritte im Genehmigungsverfahren werden weiter vereinheitlicht. So wurden beispielsweise klare Standards des Arten- und Naturschutzes sowie zur Beurteilung der Schallimmissionen eingeführt. Zu aktuellen Neuregelungen gibt es zeitnah klarstellende Hinweise für den Vollzug. Künftig ist die Bereitstellung einer Checkliste geplant, die zeigt, welche Unterlagen zur Prüfung vorgelegt werden müssen. Wenn alle Beteiligten im Genehmigungsverfahren stets wissen, welche Aufgaben noch zu erledigen sind und welche nächsten Schritte anstehen, wird dies zu einem erheblich geringeren Aufwand im Verfahren führen und das gesamte Genehmigungsverfahren dadurch beschleunigen.